diese Kluft aus Fleisch und Knochen
trage ich nun schon seit mannigfaltig Wochen
doch jenes Pochen, entspringend meinem Herze
zeigt mir sowohl das Licht, als auch die Schwärze
nun werd ich dies aber weder jemals sehen, noch werd ichs je verstehen
denn auf mir liegt der Schleier des Scheins,
welcher mich noch zu sehr blendet,
als dass ich Zeugin werden könnte, der omnipräsenten Existenz des Seins
doch dürstet mich sehnsüchtig nach den Wasserfällen der endlos Liebe
und so schiebe ich nach und nach Riegel um Riegel auf
sehe in jeden Spiegel
blicke jedem Revolver in den Lauf
diese Unterjochung der irdischen Triebe nehme ich nicht länger in Kauf
denn nun bekenne ich mich, als Diebin meiner Siege
wohin eifere ich, wenn nicht zu Dir, dem lichtlosen Licht?
worin liegt der Sinn zu tun, wenns nicht diesen fortwährenden Traum zerbricht?
erpichten Schrittes gehe ich in tiefster Ruh
auf dich zu
lasse Stück für Stück meiner selbst auf dem Wege liegen
denn ein jedes Kind weiss doch; der höchste aller Berge wird gepäcklos bestiegen
