die wandelnde schmelze

durchs gespaltne Meer aus goldig Lerchen
zogen wir unsre Kreise
lauschten leise der vom Licht geküssten Stille
die uns umgarnte auf ihre wohlig bekannte Weise
hielten inne, während sie uns fast heimlich mitnahm
auf die ihre Reise

so schwammen wir durch mooserne Korallenriffe
dem Berge empor
Unglaube, Unmut agierten als ferne Begriffe
als abermals der göttliche Klang erfreute mein Ohr
ein Teppich, gewoben von Mutter Natur
bot uns die Rast
so liessen wir uns nieder
von der Erde umfasst
mit ihren liebend Armen wurd es unmissverständlich
wir sind nicht bloss einfacher Gast
als Teil ihrer sind wir unendlich
selbst wenn unser Verstand dies nicht fasst

die Zeit, sie schmolz ins Unermessliche dahin
und mit ihr tat dies auch Sinn um Sinn
so liebkosten uns die Strahlen der Sonne mit ihrer lieblich Wärme
so blieben wir liegen bis uns erfreuten mit ihrem Funkeln die ersten Sterne
begleitet vom Himmelsgestirn in rot getaucht
verabschiedeten sie den Tag, von jener Liebe angehaucht