lass uns die goldne Sonne spüren
denn sie ist der Schlüssel zu solch lichterlohen Türen
lass uns die Schlösser mit unsren Sinnen berühren um sie schlussendlich mit einem Handkuss zu küren
lass uns uns nicht rühren bis wir dem fallenden Klack lauschen können
bis du und ich erleichterte Blicke austauschen können
wo führt sie uns hin, die Lichterne?
sie kennt viele Wege, die strahlend Gesichterne
mit ihren langen Tentakeln streckt sie sich nach uns aus
liebkost unsre Antlitze
Tag ein
doch nicht
Tag aus
denn die Nacht bricht irgendwann ein
und läuft manch einem eine Laus über die Leber
durch die Vordertür in ihr trautes Heim hinein
doch der schwere Nebel und die so schallende Stille
schaltet bei manch andrem einen Hebel worauf sie fällt
die eckige Brille
denn statt der Furcht und des Hohns trägt der Sternenhimmel die Frucht des kostbaren Lohns
es ist der Mondschein der die Landschaft erhellt
und alles was nicht sehenswert ist in den Schatten stellt
denn wenn seine Stunden gezählt
gesellt sich das tiefe Schwarz zum Himmelszelt